Ein jeder träumt doch insgeheim von Gucci Gürteln und maßgeschneiderten Anzügen. Dein Unternehmen auch. Es sehnt sich nach Design, denn es ist es Leid jeden Tag in denselben grauen Lumpen herumzulaufen. Verständlich.

Natürlich passt die Designermode nicht zu jedem Unternehmen, aber trotzdem sollte alles maßgeschneidert sein. Du verkaufst Bio-Gemüse? Fabelhaft. Dann vergiss die Supreme Hoodies und Versace Hosen, aber sorge dafür dass jeder Mitarbeiter eine grüne Schürze mit deinem Logo trägt. Der Bio-Maßanzug.

Wenn du eine riesige Firma leitest, dann reicht es aber nicht, nur ein Logo festzulegen.
Je größer die Unternehmung, desto mehr Corporate Design brauchst du. Facts.
Dein Corporate Design umfasst dann natürlich die Grundlagen wie Logo und Farben, kann aber auch bis in die Details von POS-Design, Web-Applikationen und sogar eigene Schriftarten gehen.
Es gibt Unternehmen, die gar keinen Bedarf für ein ausgeklügeltes Corporate Design sehen und manchmal stimmt das auch. Aber als Münchner wissen wir, dass sich selbst die Müllabfuhr (Trenn deinen Müll!) um einen gleichmäßigen Auftritt bemüht.

Und wenn du glaubst, gutes Design ist teuer, solltest du erst einmal analysieren, wie viel dich schlechtes Design kostet.

3.1 Analyse

Nachdem Du deine Corporate Identity ausgearbeitet hast, geht es an die Umsetzung. Das bedeutet, dass wir zum Beispiel in einem Workshop gemeinsam analysieren, an welchen Stellen und vor allem wie die Corporate Identity das Design beeinflusst. Wenn du also deine Bio-Gurken verkaufst, bietet sich die Grün als Farbe eher an als Rot mit Flammendesign.

3.2 Logo / Logotype

Den wohl wichtigsten Teil des Corporate Designs stellt das Logo dar.
Im Optimalfall verkörpert es dein Unternehmen knackig in einer Graphik mit Wiedererkennungswert. Weniger ist beim Logo oft mehr. Es gibt oft auch gleich deine Corporate Colours an, beziehungsweise sollte in deinen Farben gestaltet sein. Da das Logo oft das Erste ist, was man von deinem Unternehmen sieht, sollte man wirklich was cooles draus machen.

3.3 Typografie

Beim Corporate Design geht es darum, Dinge zu vereinheitlichen. Dazu gehören auch Schriftarten. Wenn beispielsweise jeder in seinen E-mails einen anderen Font benutzt, oder Firmenbriefe jeden Monat anders aussehen, trägt das nicht gerade zu einem einheitlichen Firmenbild bei.
Man kann sich also entweder auf eine existierende Schrift einigen, oder eine komplett neue, eigene entwickeln.

3.4 Farben

Woran denkst Du, wenn du Schwarz-Gelb und Rot-Weiß hörst? Bienen, Ketchup und Mayo, oder zwei deutsche Fußballklubs?

Farben machen einen großen Teil des Wiedererkennungswertes aus. Also lege zwei, maximal drei Farben für dein Unternehmen fest, halte alles in diesen Tönen. Logo, Briefpapier, Visitenkarte, Firmenwagen, was auch immer. Alles andere wirkt uneinheitlich und irgendwie wild.
Es wird Zeit, Farbe zu bekennen.

3.5 Consistency / Beständigkeit

Wenn Du nun dein neues Corporate Design in den Händen hältst, kann es oft etwas dauern, bis alle sich daran gewöhnt haben es zu verwenden beziehungsweise den Dreh raus haben. Dafür kann man einen Experten auswählen, der alles, bevor es rausgeht, auf Corporate Design überprüft. So erspart man sich einige peinliche Schnitzer.

3.6 Guidelines

Zum Schluss gilt es eigentlich nur noch, das gesamte Corporate Design schriftlich festzuhalten. Das macht man in Form eines sogenannten Manuals. Das ist quasi ein kleines Buch über dein Corporate Design. Hier wird jeder Aspekt des Corporate Design aufgeschrieben, sodass jeder, der neu beauftragt wird gleich über das Design Bescheid weiss.